Unterschied zwischen Heizkessel und Wasserspeicher: Welche verbraucht mehr?

Heizkessel und Wasserspeicher

Fragst du dich, was die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Heizkessel und Wasserspeicher sind? Welcher der beiden verbraucht mehr? Oder wie man sich zwischen den beiden entscheidet?

In diesem Artikel analysieren wir ihre Hauptmerkmale und versuchen, dir bei der Wahl zu helfen.

Inhaltsverzeichnis:

Unterschied zwischen Heizkessel und Wasserspeicher: welche ist zu wählen?

Bei der Renovierung einer Wohnung kann man vor die Wahl zwischen dem Einbau eines Warmwasserbereiters oder eines Heizkessels kommen. Was kann den Ausschlag für das eine oder das andere geben? Um eine sachkundige Entscheidung treffen zu können, muss man zunächst die Unterschiede zwischen einem Heizkessel und Warmwasserbereiter kennen.:

  • Der Warmwasserspeicher wird für die Produktion und/oder Erwärmung von Brauchwasser verwendet, d. h. für das Wasser, das aus den Wasserhähnen kommt und das wir in Bad oder Küche verwenden. Dieses Gerät wird daher nicht für das Heizungssystem (Heizkörper) verwendet.
  • Der Heizkessel dagegen wird nicht nur zur Warmwasserbereitung verwendet, sondern auch zur Erhitzung des Wassers, das in die Heizkörper kommt. 

Ausgehend von diesem Unterschied kann man also sagen, dass es bei einer Zentralheizung (z. B. bei Eigentumswohnungen) sinnvoll sein kann, einen Warmwasserbereiter zu installieren. Ansonsten muss man sich für einen Heizkessel entscheiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der in beiden Fällen bei der Wahl des richtigen Heizkessels oder Warmwasserbereiters zu berücksichtigen ist, ist die benötigte Leistung. Es gibt verschiedene Größen, und die Entscheidung für die eine oder die andere hängt hauptsächlich von der Größe des betreffenden Systems, der Anzahl der Personen in der Wohnung und dem allgemeinen Gebrauch ab.

Elektrische oder Gas Warmwasserspeicher?

Der Warmwasserspeicher wird daher bevorzugt, wenn man bereits eine Zentralheizung hat. Man kann zwischen zwei Typen wählen:

  • Elektrische Warmwasserspeicher
  • Gas Warmwasserspeicher

Beide haben gemeinsam, dass sie nur zur Erhitzung von Brauchwasser verwendet sind. Analysieren wir jedoch die Unterschiede:

Elektrische Warmwasserspeicher

Elektrische Warmwasserspeicher

Der elektrische Warmwasserspeicher hat den Vorteil, dass er keinen Abgasanschluss benötigt.

Er funktioniert über ein internes Heizelement, das das Wasser im Inneren des Warmwasserbereiters erwärmt. Dies führt natürlich zu einem höheren Stromverbrauch (und damit zu einer größeren Ausgabe), der jedoch durch niedrigere Anschaffungskosten ausgeglichen wird.

Die Geschwindigkeit spielt eine große Rolle: Wenn man den Wasserhahn aufdreht, kommt praktisch sofort heißes Wasser heraus, ohne dass man warten und in der Zwischenzeit große Wassermengen verbrauchen muss.

Das Problem ist, dass wenn das heiße Wasser leer ist, man warten muss, bis es sich wieder auffüllt, und in der Zwischenzeit hat man nur kaltes Wasser.

Wie bereits gesagt, gibt es verschiedene Leistungen und Größen, auch solche, die klein genug sind, um unter ein Waschbecken installiert werden zu können.

Gas Warmwasserspeicher

Gas Warmwasserspeicher

Der Gas Wasserwasserspeicher hat den Vorteil, dass er sehr wenig Strom verbraucht.

Die meistens Modelle, die heute auf dem Markt sind, laufen sogar mit Batterien und müssen nur ein kleines Display und den Verbrennungsanschluss versorgen.

Und genau so funktioniert dieser Typ von Warmwasserbereiter: Durch die Verbrennung von Gas erwärmt er das Wasser, das durch ihn läuft; im Gegensatz zum elektrischen Warmwasserbereiter sorgt er also für eine kontinuierliche Produktion von Heißwasser.

Es kann sich um einen Speicher- oder Durchlauferhitzer handeln. Im ersten Fall wird das Wasser im Inneren des Warmwasserbereiters gespeichert, durch das Gas erhitzt und bei Bedarf abgegeben. Im zweiten Fall wird das Wasser im Inneren des Warmwasserbereiters durch das Gas erwärmt und dann sofort abgegeben.

Heizkessel: warmes Wasser und Heizung

Der Heizkessel sollte installiert werden, wenn sowohl das Brauchwasser als auch das Wasser für die Heizungsanlage benötigt ist. 

Heizkessel

Zu den Nachteilen gehören sicherlich der Kaufpreis dieses Geräts, der höher als eines Warmwasserspeichers ist, und die zusätzlichen Installationskosten. Die Installation muss nämlich von einem professionellen Techniker durchgeführt werden, der die Erstzündung vornimmt und eine Bescheinigung über die Inbetriebnahme des Heizkessels ausstellt.  Andererseits führt der Gasverbrauch des Heizkessels (abzüglich der Preissteigerungen in der aktuellen historischen Zeit) zu einer Nettoeinsparung, die oft höher als der Stromverbrauch des Warmwasserbereiters ist.

Auch bei den Heizkesseln kann man zwischen Speicher- und Durchlauferhitzern entscheiden.

Speicherheizkessel sind sowohl für die Erhitzung des Brauchwassers als auch für die Heizung erforderlich, funktionieren aber wie ein Warmwasserbereiter, d. h. das Gerät füllt sich mit Wasser, das erhitzt wird. Wenn es verbraucht ist, wird neues kaltes Wasser nachgefüllt und dann wieder auf den ursprünglichen Warmwasservorrat aufgeheizt.
In diesem Fall muss man die richtige Leistung der Therme wählen, weil das Risiko bei einer zu geringen Leistung besteht, dass man zu bestimmten Zeiten nur lauwarmes Wasser vorfindet.

Durchlauferhitzer hingegen werden am häufigsten verwendet und haben die Besonderheit, dass sie das Wasser im Moment des Durchlaufens erhitzen.

Heizkessel

Condensing boilers

Heute gibt es auf dem Markt Heizkessel, die mit Erdgas (dem üblichen Stadtgas), Flüssiggas und Propan betrieben werden.

Die meisten Modelle werden mit einem speziellen Umrüstsatz verkauft, der es ermöglicht, den Kessel mit einem anderen Gas als dem zu betreiben, für das er hergestellt wurde. Einige Spitzenmodelle erkennen sogar automatisch das Gas, mit dem sie betrieben werden, und passen sich entsprechend an. 

Derzeit sind Brennwertkessel gesetzlich vorgeschrieben. Diese bieten eine sehr hohe Energieeffizienz von bis zu 98 %. Die Brennwerttechnik ermöglicht geringe Schadstoffemissionen. Außerdem sinkt der Gasverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Heizkessel um 30 %.

Wie man sie auswählt

Nachdem wir versucht haben, die Hauptunterschiede zwischen Heizkessel und Wasserspeicher zu verstehen, haben wir festgestellt, dass sie im Prinzip dieselbe Funktion erfüllen, nämlich die Erhitzung von Wasser, aber auf eine unterschiedliche Art und Weise. Sie haben aber einen sehr großen Unterschied: der Warmwasserspeicher dient nur zur Erhitzung von Brauchwasser, das, was aus den Wasserhähnen kommt, während der Heizkessel dient auch dazu, die Heizung mit Wärme zu versorgen. 

Die Entscheidung für das eine oder das andere hängt letztlich von den objektiven Bedürfnissen einer Wohnung ab (ob sie eine unabhängige Heizung hat oder nicht) und erst in zweiter Linie von den subjektiven Bedürfnissen (dem Wunsch nach größeren Energie- und damit Kosteneinsparungen).


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